Herzlich willkommen!
Wir freuen uns, dass Sie den Kölner Dom besichtigen möchten. Der Kölner Dom ist in der Regel von 6 Uhr bis 20 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Eine Reservierung oder Anmeldung für Ihren Besuch ist weder nötig noch möglich.
Im Folgenden möchten wir Ihnen gerne einige Tipps und Informationen geben, damit Sie Ihren Dombesuch besser planen können.
Einladung zum Gottesdienst
Der Kölner Dom ist zum Gottesdienst gebaut worden. Gottesdienste haben also immer Vorrang gegenüber touristischen Besuchsmöglichkeiten – und Sie sind herzlich zur Mitfeier einer jeden Liturgie im Dom eingeladen.
Wenn im Kölner Dom einer der rund 1.800 jährlichen Gottesdienste stattfindet bzw. vor- oder nachbereitet wird, sind individuelle Besichtigungen nur eingeschränkt möglich. Manchmal ist nur die Turmhalle – also der Bereich unter den beiden Domtürmen – geöffnet. Je besser Sie sich vorab über die Liturgien des Tages informieren, desto eher vermeiden Sie, vor Ort durch Sperrungen enttäuscht zu werden.
Wenn das Datum Ihres Dombesuchs feststeht, werfen Sie also bitte zunächst einen Blick in unseren elektronischen Gottesdienstkalender.
Beachten Sie, dass es auch kurzfristig durch Bauarbeiten und tagesaktuelle Ereignisse zu Einschränkungen kommen kann. Der Dom ist kein Museum, das immer in allen Teilen zur Verfügung steht. Selbstverständlich bemühen wir uns, Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Aber sie lassen sich auch nicht ganz vermeiden.
Zugang in die Kathedrale
Betreten Sie den Kölner Dom am Tag Ihres Besuchs durch eines der geöffneten Portale.
Von Montag bis Freitag ist der Zugang zum Dom in der Regel morgens von 6 Uhr bis 9.30 Uhr und abends ab 18 Uhr bis 20 Uhr im Norden (Bahnhofsseite) möglich. Zwischen 9.30 Uhr und 18 Uhr ist das Hauptportal im Westen geöffnet (üblicherweise weht hier eine Fahne auf der Domplatte).
Am Wochenende ist meist das Hauptportal geöffnet.
Tagesaktuelle Änderungen des Zugangs sind möglich, etwa wenn die Westseite aufgrund von Bauarbeiten, Sturmabsperrungen etc. geschlossen bleiben muss. Orientieren Sie sich bitte an der Beschilderung vor Ort.
Sicherheitshinweise
Weil uns Ihre Sicherheit am Herzen liegt, dürfen Sie nur kleinere Taschen bis zu einer Größe von 40x35x15cm (HxBxT) in den Dom nehmen. Größere Gepäckstücke (wie Rollkoffer und Wanderrucksäcke) dürfen nicht in den Dom mitgeführt werden. Für diese Gegenstände gibt es eine Gepäckaufbewahrung auf dem Roncalliplatz (Südseite des Domes), die täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet ist. Die Verwahrung eines Gepäckstücks kostet ja angefangene Stunde 2 Euro.
Wenn Sie den Dom betreten, kann es sein, dass eine Sicherheitskontrolle durch das Dompersonal erfolgt. Es kann dabei auch zu Taschenkontrollen kommen. Falls es wegen eines erhöhten Besucheraufkommens zu Wartezeiten kommt, bitten wir dies zu entschuldigen. Betrachten Sie die Maßnahmen nicht als Gängelei oder Willkür. Sie garantieren vielmehr Ihre eigene Sicherheit.
Hausregeln am Kölner Dom
Wir freuen uns über Besucherinnen und Besucher aus aller Welt – täglich besuchen rund 20.000 Menschen den Kölner Dom. Willkommen im Dom sind alle Menschen, unabhängig von ihrem kulturellen, konfessionellen oder persönlichen Hintergrund.
Wo viele Menschen zusammenkommen, braucht es gewisse Regeln. Um den Dom vom öffentlichen Raum abzugrenzen und seine Würde als Gotteshaus zu bewahren, ist zum Beispiel das Essen und Trinken, das (Video-)Telefonieren und das Mitführen von Tieren nicht gestattet.
Alle unsere Hausregeln finden Sie hier.
Ferner werden alle männlichen Besucher am Eingang gebeten, ihre Kopfbedeckung abzunehmen. Diese Geste drückt Respekt und Höflichkeit gegenüber diesem den Christen heiligen Ort aus. Entsprechend hat sich diese Geste in vielen christlichen Gotteshäusern für männliche Besucher etabliert. Weil sich bei Frauen eher die Bedeckung des Hauptes als Anerkennungszeichen für die Heiligkeit bzw. Besonderheit des Ortes etabliert hat, dürfen diese ihre Kopfbedeckungen im Dom anbehalten. Für Frauen wie Männer gilt: Religiöse oder gesundheitlich erforderliche Kopfbedeckungen dürfen im Dom aufbehalten werden.
Für die Wahrung der Hausregeln im Dom sind unsere Aufsichtskräfte, die sogenannten Domschweizerinnen und Domschweizer zuständig. Sie sind an ihren roten Talaren gut zu erkennen.
Besinnung finden im Dom
Im Kölner Dom bitten wir Sie, sich respektvoll zu verhalten und Stille zu wahren. Viele Menschen kommen zur Einkehr und zum Gebet in den Dom. Sie sollen nicht gestört werden.
Wenn Sie auch das Bedürfnis haben, ein wenig zur Ruhe zu kommen, lassen Sie sich gerne in einer der Bänke nieder. Ferner haben Sie im Dom an mehreren Orten die Möglichkeit, eine Kerze für ein besonderes Anliegen anzuzünden.
Wenn Sie sich im Dom einen Ort großer Ruhe und Abgeschiedenheit wünschen, suchen Sie bitte die Sakramentskapelle auf. Dieser Ort ist in der Regel ganz dem Gebet vorbehalten. Unsere Domschweizerinnen und Domschweizer weisen Ihnen gerne den Weg.
Den Dom in Stille selbst erkunden
Wenn Sie den Kölner Dom als Touristin oder Tourist besuchen, verhalten Sie sich bitte respektvoll und ruhig. Sie sind herzlich eingeladen, Fotos zu Ihrer persönlichen Erinnerung zu machen. Kommerzielle Aufnahmen im Dom sind nicht gestattet.
Wenn Sie Orientierung suchen, finden Sie im Eingangsbereich Kurzführer in 16 Sprachen, die Sie gegen eine Schutzgebühr von 2 Euro mitnehmen können.
Auf unserer Webseite finden Sie einen digitalen Rundgang mit kunsthistorischen Erläuterungen.
Wenn Sie nur wenig Zeit haben: Im Folgenden haben wir Sie für Sie die wichtigsten Ausstattungsstücke des Domes im Grundriss markiert:
1. Dreikönigenschrein
Er wurde zwischen 1190 und 1230 gefertigt. In diesem prunkvollen Reliquiar (= Behältnis für heilige Gebeine) ruhen die Gebeine der Heiligen Drei Könige. Am Gitter des Binnenchores findet sich ein feuervergoldetes Reliquiar mit aus dem Schrein entnommene Reliquienpartikeln. So ist es den Besucherinnen und Besuchern möglich, an diesem Wallfahrtsort mit den Heiligen Drei Königen näher in Berührung zu kommen.
2. Hochaltar
Er wurde am 27. September 1322 geweiht. Seine Altarplatte ist der größte Stein des Domes.
3. Altar der Stadtpatrone
Er wurde 1442 von Stefan Lochner geschaffen und steht in der Marienkapelle des Domes. Er zeigt die Heiligen Drei Könige vor der Gottesmutter Maria mit dem Christuskind und die Stadtpatrone Gereon und Ursula.
4. Gerokreuz
Das 2,88 m hohe Eichenkreuz ist über 1.000 Jahre alt. Es gilt als eine der ältesten monumentalen Darstellungen des Gekreuzigten.
5. „Richter-Fenster“
Das farbenfrohe Fenster wurde von dem Künstler Gerhard Richter entworfen und 2007 eingeweiht.
6. Schmuckmadonna
Ein Gnadenbild (= besonders verehrtes Bildnis) der Gottesmutter Maria. Es ist zum Dank für ihre Hilfe in Notlagen mit zahlreichen gespendeten Gaben verziert.
7. Vierungsaltar
Die beiden großen Gebäudeteile des Domes, Langhaus und Querhaus, treffen sich in der sogenannten »Vierung«. Am Altar dort werden seit 1960 die größeren Gottesdienste gefeiert.
Beim Domerhalt mithelfen
Der Eintritt ist in den Kölner Dom ist frei. Wir vertreten die Auffassung, dass der Zutritt zu einem katholischen Gotteshaus jedem Menschen möglich sein sollte, unabhängig von dessen persönlicher finanzieller Situation.
Der Erhalt des Kölner Domes ist jedoch mit immensen jährlichen Kosten verbunden. Deshalb bitten wir Sie herzlich um eine Spende. Um Ihre Spende zu entrichten, finden Sie im Kölner Dom mehrere Opferstöcke, darunter auch einige elektronische, an denen Sie kontaktlos via EC- oder Kreditkarte spenden können. Spenden können Sie auch an den Spendenboxen entrichten, die einige Domschweizerinnen und Domschweizer mit sich tragen.
Sonstige Angebote am Kölner Dom
Wenn Sie den Kölner Dom verlassen haben, laden wir Sie herzlich ein, auch die Domschatzkammer oder die Turmbesteigung zu besuchen.
Wenn Sie ein Andenken an Ihren Dombesuch erwerben möchten, schauen Sie doch in unserem offiziellen Kölner Domshop am Roncalliplatz vorbei. Hier tragen Sie mit dem Erwerb eines jeden Produkts zum Erhalt unserer Kathedrale bei.
Wir danken Ihnen herzlich für den Besuch des Kölner Domes, wünschen Ihnen einen guten weiteren Aufenthalt in Köln und Gottes reichen Segen!