Internationaler Kunstwettbewerb
Seit einigen Jahren setzt sich das Domkapitel mit der Frage nach einem angemessenen Umgang mit den zahlreichen Artefakten im Kölner Dom auseinander, die von erschreckender Judenfeindschaft zeugen. Nach einer umfassenden Erforschung und Kontextualisierung dieser Werke in Publikationen, Themenrundgängen und einer Ausstellung soll nun ein neues Kunstwerk für den Dom geschaffen werden. Auf dieser Themenseite finden Sie die Ausschreibung, Hintergrundinformationen und regelmäßige Updates zum Wettbewerb.
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Pressekonferenz am 15. August 2023 zum Start des Internationalen Kunstwettbewerbs Kölner Dom
Die Pressemitteilung zur Auftakt-Pressekonferenz des Wettbewerbs am 15. August 2023 finden Sie hier.
Video zur Auftakt-Pressekonferenz
Ausschreibung
Der Kunstwettbewerb wird vom Domkapitel als Einladungswettbewerb mit dialogischem Charakter ausgelobt. Er soll eine bewusste Genese, ein Prozess des Zuhörens, des gemeinsamen Ringens und Wachsens werden. Bewusst möchte das Domkapitel den noch zu findenden Künstlerinnen und Künstlern keine grundsätzlichen Grenzen setzen, wenn es um die räumlichen Gegebenheiten, die Ausmaße und die Materialität des zu schaffenden Werkes für den Kölner Dom geht. Teil des Wettbewerbs wird es sein, über die Aussage und die Verortung, die Beschaffenheit und den Charakter des neuen Kunstwerks sorgsam ins Gespräch zu kommen.
Hier finden Sie die aktuelle Fassung des Ausschreibungstextes.
Die englische Fassung des Ausschreibungstextes finden Sie hier.
Pressemitteilung vom 11.12.2023 zu den TeilnehmerInnen
Am 11. Dezember 2023 hat das Kölner Domkapitel bekanntgegeben, welche Kunstschaffende die Einladung zur Teilnahme am Internationalen Kunstwettbewerb für den Kölner Dom bestätigt haben. Vermittelt worden sind die Kunstschaffenden von acht Kennerinnen und Kennern der internationalen Kunstszene, darunter Kuratorinnen und Kuratoren ebenso wie Kunstschaffende. Die Pressemitteilung dazu finden Sie hier.
Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler
Azra Akšamija, PhD ist eine österreichische Künstlerin und Architekturhistorikerin mit Sitz in Boston, USA (geboren in Sarajevo 1976). Sie ist außerordentliche Professorin am MIT. Ihre Arbeit untersucht die Rolle der Kultur im Konflikt und Migration. Aktuelle Bücher sind "Architecture of Coexistence: Building Pluralism" (2020) und "Design to Live: Everyday Inventions from a Refugee Camp" (2021). Prominente Ausstellungen umfassen Secession Wien, Venedig Biennale, Manifesta 7, Kunsthaus Graz, Museum für Zeitgenössische Kunst Ljubljana, Sculpture Center New York, Royal Academy of Arts London, und die Jüdischen Museen in Berlin, Wien und Hohenems. Studium an der TU Graz und Princeton. Promoviert am MIT. Sie erhielt 2018 den Kunstförderpreis der Stadt Graz.
Azra Akšamija, PhD is Sarajevo born (1976) Austrian artist and architectural historian based in Boston, US. She is an Associate Professor at MIT. Her work explores the role of culture in conflict and migration. Recent books are Architecture of Coexistence: Building Pluralism (2020), and Design to Live: Everyday Inventions from a Refugee Camp (2021). Prominent exhibitions include Secession Vienna, Venice Biennial, Manifesta 7, Kunsthaus Graz, Contemporary Art Museum Ljubljana, Sculpture Center New York, Royal Academy of Arts London, Jewish Museums in Berlin, Vienna, and Hohenems. She holds master’s degrees TU Graz and Princeton, and a Ph.D. from MIT. She received the Art Award of the City of Graz in 2018.
Ilit Azoulay (geb. Tel Aviv-Jaffa, IL) lebt und arbeitet in Berlin. In ihrer interdisziplinären künstlerischen Forschung bricht sie mit der traditionellen monozentrischen Perspektive der Kameralinse und stellt damit Fragen zu Dynamiken von Geschichtsschreibungen und kultureller Aneignung und Formen der Empathie. Azoulays Arbeiten wurden in zahlreichen Museen und (Privat)Sammlungen weltweit gezeigt, darunter im Museum of Modern Art und im Guggenheim Museum in New York, im LACMA und im Hammer Museum in Los Angeles, im Centre Georges Pompidou in Paris, in der National Gallery of Australia in Canberra und in der Julia Stoschek Collection in Berlin. Außerdem sind ihre Arbeiten im Israel Museum in Jerusalem and the Tel Aviv Museum of Art zu finden. 2022 gestaltete Azoulay den israelischen Pavillon der 59. Biennale di Venezia mit ihrem Projekt Queendom.
Ilit Azoulay (b. Tel Aviv-Jaffa, IL) lives and works in Berlin. In her interdisciplinary artistic research practice, she breaks with the traditional single-lens perspective of the camera and poses questions about the mechanisms of historiography, cultural appropriation, and practices of empathy. Azoulay’s work has been featured in numerous museum and private collections worldwide, including the Museum of Modern Art and the Guggenheim Museum in New York, LACMA and the Hammer Museum in Los Angeles, the Art Institute of Chicago, Centre Georges Pompidou in Paris, the National Gallery of Australia in Canberra, and the Julia Stoschek Collection in Berlin. Additionally, her works can be found at the Israel Museum in Jerusalem and the Tel Aviv Museum of Art. In 2022, the artist represented the Israeli Pavilion at the 59th Venice Art Biennale with her project Queendom.
Andrea Büttner, geboren 1972 in Stuttgart, Deutschland, lebt und arbeitet in Berlin und ist Professorin für Kunst im Kontext der Gegenwart an der Kunsthochschule Kassel. In ihrer Arbeit, die Holzschnitt, Glas und Skulptur umfasst, verbindet sie Kunstgeschichte mit sozialen und ethischen Fragen und erforscht weitreichende Themen wie Armut, Arbeit, Gemeinschaft, Botanik, Katholizismus und Philosophie. Sie nahm an der dOCUMENTA (13) und an den Biennalen von São Paulo 2010 und 2018 teil. Zu ihren jüngsten Einzelausstellungen gehören die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen (K21), Düsseldorf, das Kunstmuseum Basel und der Kunstverein München. Sie stand auf der Shortlist für den Turner Prize 2017 und erhielt 2009 den Max Mara Art Prize for Women.
Andrea Büttner, born 1972 in Stuttgart, Germany, lives and works in Berlin and is Professor for Art in the Contemporary Context at Kunsthochschule Kassel. Including woodcut, glass and sculpture, her practice connects art history with social and ethical issues, exploring broad-ranging topics such as poverty, work, community, botany, Catholicism, and philosophy. She participated in dOCUMENTA (13) and the 2010 and 2018 São Paulo Biennials. Recent solo exhibitions include Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen (K21), Düsseldorf; Kunstmuseum Basel; and Kunstverein München. She was shortlisted for the 2017 Turner Prize and received the 2009 Max Mara Art Prize for Women.
Maria Eichhorn (*1962) lebt in Berlin. 2022 vertrat sie Deutschland auf der 59. Internationalen Kunstausstellung – Biennale Venedig. 2021 wurde ihr der Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste, Berlin verliehen. Sie nahm an der documenta 14, Athen und Kassel (2017), der Documenta11, Kassel (2002) und der 56. Internationalen Kunstausstellung – Biennale Venedig (2015) teil. Zu ihren jüngsten Veröffentlichungen zählen Relocating a Structure (2022), Hannah Arendt: Jewish Cultural Reconstruction Field Reports, Memoranda, etc. (2021) und ein Catalogue Raisonné (2017). Sie initiierte die Website www.rosevallandinstitut.org (2017).
Maria Eichhorn (*1962) lives in Berlin. In 2022, she represented Germany at the 59th International Art Exhibition - Venice Biennale. In 2021 she was awarded the Käthe Kollwitz Prize of the Academy of Arts, Berlin. She participated in documenta 14, Athens and Kassel (2017), documenta11, Kassel (2002) and the 56th International Art Exhibition - Venice Biennale (2015). Her recent publications include Relocating a Structure (2022), Hannah Arendt: Jewish Cultural Reconstruction Field Reports, Memoranda, etc. (2021) and a Catalogue Raisonné (2017). She initiated the website www.rosevallandinstitut.org (2017).
Leon Kahane, geboren 1985 in Berlin, schafft konzeptuelle Videoarbeiten, Fotografien und Installationen. Fokus seines Interesses sind häufig die kulturelle und künstlerische Repräsentation politischer Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit. Immer wieder lenkt er die Aufmerksamkeit auf Ereignisse und Institutionen, in denen der Geschichte innewohnende Widersprüche zum Ausdruck kommen. Sie spiegeln historische, politische und ökonomische, aber auch biografische Aspekte wider, die er in seinen Arbeiten aufgreift und verarbeitet. Vor allem die soziokulturelle Verortung aktueller politischer Diskurse und Dynamiken ist von zentraler Bedeutung für seinen künstlerischen Ansatz, der eine Form der Kulturkritik darstellt.
Leon Kahane, born in Berlin in 1985, creates conceptual video works, photographs and installations. He is often interested in the cultural and artistic representation of political developments in the recent past. He repeatedly draws attention to events and institutions in which the contradictions inherent in history are expressed. They reflect historical, political and economic, but also biographical aspects, which he takes up and processes in his works. Above all, the socio-cultural localisation of current political discourses and dynamics is of central importance to his artistic approach, which represents a form of cultural criticism.
Christoph Knecht, geboren 1983, lebt in Düsseldorf. Sein Werk entfaltet welthaltige Poesie. Knecht betreibt eine besondere Art von kulturellem Brückenschlag: Aufenthalte in China, Israel u.a. prägen seine Bildwelt, auch der Blick des in Deutschland sozialisierten Künstlers bleibt erkennbar. Wie ein Forscher in kultureller Differenz taucht er ein in Ästhetiken und Codes der Kulturen, um sie in neue Deutungshorizonte zu übersetzen. Ausstellungen, u.a.: MMK, Frankfurt; Herzliya-Museum, Israel; Blue Roof Museum, Chengdu, China; Emil-Schumacher-Museum, Hagen (2026). Stipendiat des Cusanuswerks, erhielt u.a. das Georg-Meistermann- und das Jürgen-Ponto-Stipendium.
Christoph Knecht, born in 1983, lives in Düsseldorf. His work unfolds cosmopolitan poetry. Knecht engages in a special kind of cultural bridge-building: his visual world is characterised by stays in China, Israel and elsewhere, and the view of the artist, who was socialised in Germany, remains recognisable. Like a researcher of cultural difference, he immerses himself in the aesthetics and codes of cultures in order to translate them into new horizons of interpretation. Exhibitions, among others: MMK, Frankfurt; Herzliya Museum, Israel; Blue Roof Museum, Chengdu, China; Emil Schumacher Museum, Hagen (2026). Scholarship holder of the Cusanuswerk, received the Georg Meistermann and Jürgen Ponto scholarships, among others.
Zenita Komad, geboren am 15. Januar 1980 in Klagenfurt, ist eine österreichische bildende Künstlerin. Zenita Komads Œuvre spannt einen weiten Bogen von Zeichnungen über skulpturale Objektbilder, szenische Inszenierungen bis hin zu raumgreifenden Installationen. Sie studierte an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien in der Meisterklasse von Marko Japelj Bühnenbild und Grafik. An der Akademie der bildenden Künste Wien studierte sie in der Meisterklasse von Franz Graf Mixed Media. 2004 erhielt sie das Stipendium des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia in Bamberg, und 2007 das MAK Schindler Stipendium in Los Angeles. 2010 erhielt Zenita Komad das einjährige Staatsstipendium des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst. 2014 wurde sie mit dem Förderpreis für Innovationen in Wissenschaft und Kunst der Stadt Wien ausgezeichnet. 2024 wird Zenita Komads Werk mit zwei Mid-Career-Personalen im Musealen Kontext geehrt. Zenita Komad lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in Österreich.
Zenita Komad, born on 15 January 1980 in Klagenfurt, is an Austrian visual artist. Zenita Komad's oeuvre spans a wide range from drawings to sculptural object paintings, scenic productions and expansive installations. She studied stage design and graphics in Marko Japelj's masterclass at the University of Applied Arts in Vienna. She studied mixed media in Franz Graf's masterclass at the Academy of Fine Arts Vienna. In 2004 she received a scholarship from the International House of Artists Villa Concordia in Bamberg, and in 2007 the MAK Schindler Scholarship in Los Angeles. In 2010, Zenita Komad received a one-year state scholarship from the Federal Ministry for Education and the Arts. In 2014, she was honoured with the City of Vienna's Award for Innovation in Science and Art. In 2024, Zenita Komad's work will be honoured with two mid-career personalities in a museum context. Zenita Komad lives in Austria with her husband and two sons.
Sigalit Landau ist eine der wichtigsten zeitgenössischen Künstlerinnen ihrer Generation in Israel. Die Tochter mitteleuropäischer jüdischer Flüchtlinge wuchs in Jerusalem auf und studierte an der Bezalel Academy of Art and Design. Einem breiten Publikum wurde Landau erstmals bekannt, als ihre Arbeiten 1997 auf der documenta X in Kassel gezeigt wurden. In den letzten drei Jahrzehnten hatte sie zahlreiche Ausstellungen an führenden Ausstellungsorten weltweit, darunter KW Institute for Contemporary Art, Berlin (2007), MoMA, New York (2008), Centre George Pompidou (2009), der israelische Pavillon auf der 54. Biennale di Venezia (2011), MACBA Museu d'Art Contemporani de Barcelona (2014) und das Museum der Moderne Salzburg (2019). 2017 erhielt Landau die Ehrendoktorwürde der Ben-Gurion-Universität des Negev, Israel, und die französische Regierung verlieh ihr den Titel Chevalier dans l'Ordre des Arts et des Lettres; sie erhielt den Titel Honorary Associate der Open University of Israel (2019), die Ehrendoktorwürde der Hebrew University, Jerusalem, Israel (2020) und die Ehrendoktorwürde der Bar Ilan University, Israel (2023).
Sigalit Landau is one of the most important contemporary artists of her generation in Israel. The daughter of Central European Jewish refugees grew up in Jerusalem and studied at the Bezalel Academy of Art and Design. Landau first became known to a wide audience when her work was shown at documenta X in Kassel in 1997. Over the past three decades, she has had numerous exhibitions at leading exhibition venues worldwide, including KW Institute for Contemporary Art, Berlin (2007), MoMA, New York (2008), Centre George Pompidou (2009), the Israeli Pavilion at the 54th Biennale di Venezia (2011), MACBA Museu d'Art Contemporani de Barcelona (2014) and the Museum der Moderne Salzburg (2019). In 2017, Landau received an honorary doctorate from Ben-Gurion University of the Negev, Israel, and the French government awarded her the title Chevalier dans l'Ordre des Arts et des Lettres; she received the title Honorary Associate of the Open University of Israel (2019), an honorary doctorate from Hebrew University, Jerusalem, Israel (2020) and an honorary doctorate from Bar Ilan University, Israel (2023).
Gilad Ashery, geboren 1993 in Jerusalem, ist ein interdisziplinärer junger Künstler, der sich hauptsächlich auf ortsspezifische Installationen, Skulpturen und Performances konzentriert.
Bis vor kurzem lebte und schuf Ashery in einem Dorf namens Motza, dem Kindheitsort seiner Mutter, wo er sein Atelier gründete und als archäologischer Ausgräber arbeitete. Dort findet er Inspiration in der Natur, der Landschaft, den Wäldern, den Höhlen und der reichen (wenn auch blutigen und schlammigen) Geschichte der Gegend. Dadurch hat er ein Interesse an der Zeitlichkeit von Wahrnehmung, Materialien und Themen entwickelt.Derzeit lebt und arbeitet Gilad zwischen Paris, Wien und Tel Aviv und entwickelt ein sehr sinnliches, erdbezogenes Werk. Bemerkenswerte Arbeiten: Mud fight!!, 2023, Tel Aviv. Die Apfelstraße, 2022, Jerusalem. Nahar, 2018, Barcelona. Ashery erhielt den Exzellenzpreis in der Abteilung für Bildende Kunst der Bezalel Akademie 2022, den Aileen S. Cooper Preis 2022 und den AICF Preis für junge Künstler 2022.
Gilad Ashery, born 1993 in Jerusalem, is an interdisciplinary upcoming young artist who focuses mainly on site specific installation, sculpture and performance. Until recently, Ashery has been living and creating in a village called Motza, the childhood home of his mother, where he founded his studio and worked in it as an archeological excavator. It is there that he finds inspiration in the nature, the countryside, the forests, the caves and the rich (albeit bloody and muddy) history of the area. This has lead him to develop an interest in the temporality of perception, materials and subjects. Currently Gilad is living and working between Paris, Vienna and Tel Aviv and is developing a highly sensual earth oriented body of works.
Notable works: Mud fight!!, 2023, Tel Aviv. The Apple street, 2022, Jerusalem. Nahar, 2018, Barcelona. Ashery received the Excellence prize in the fine arts department of Bezalel academy 2022, Aileen S. cooper prize 2022 & AICF prize for young artists 2022.
Roy Mordechay (geb. 1976 in Haifa, IL) ist Maler, Bildhauer und Installationskünstler und studierte am Avni Institute of Art in Tel Aviv und an der Musrara School of Art and New Media in Jerusalem. Mit einem kulturanthropologischen Blick analysiert Roy Mordechay kulturelle Bildwelten, ihre Schemen, Narrative und Repräsentationen. Seine künstlerische Analyse ist kein Konstatieren eines Zustandes, sondern versteht sich vielmehr als ein fortwährender und nie endender Suchprozess, der stark in Verbindung mit seiner eigenen Biographie und kulturellen Identität steht.
Er lebt und arbeitet in Düsseldorf. Mordechay hat in verschiedenen Institutionen ausgestellt, darunter Museum Kunstpalast, Düsseldorf; KAI10 Arthena Foundation, Düsseldorf; Kunstverein MMIII, Mönchengladbach; Tel Aviv Museum of Art; Israel Museum, Jerusalem; Dama, Turin; Nir Altman, München; Plus-One Gallery, Antwerpen; Van der Grinten Galerie, Köln; Maya Gallery, Tel Aviv; José Delafuente Gallery, Spanien; Achenbach-Hagemeier, Düsseldorf; CCA, Tel Aviv. Er hat Preise und Stipendien erhalten, darunter die Stiftung Kunstfonds, Deutschland; den Pais Grant-Israel Lottery Council for Culture and Art; den Israel Young Artist Prize, Ministry of Culture und das Lepsien Art Foundation Grant, Düsseldorf. Mordechays Werke befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen wie dem Museum Kunstpalast, Düsseldorf, der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland, dem Petach Tikva Museum, Israel, und der Sammlung Philara, Düsseldorf.
Roy Mordechay (b. 1976 Haifa, IL) is a painter, sculptor and installation artist, studied at the Avni Institute of Art in Tel Aviv and at the Musrara School of Art and New Media, Jerusalem. Mordechay analyses cultural imageries and their patterns, narratives and representations from a cultural-anthropological point of view. His artistic analysis is not a statement of a state, but rather a continuous and never-ending process of searching that is strongly linked to his own biography and cultural identity.
He lives and works in Düsseldorf. Mordechay has exhibited at various institutions, including Museum Kunstpalast, Düsseldorf; KAI10 Arthena Foundation, Düsseldorf; Kunstverein MMIII, Monchengladbach; Tel Aviv Museum of Art; Israel Museum, Jerusalem; Dama, Turin; Nir Altman, Munich; Plus-One Gallery, Antwerp; Van der Grinten Galerie, Cologne; Maya Gallery, Tel Aviv; José Delafuente Gallery, Spain; Achenbach-Hagemeier, Düsseldorf; CCA, Tel Aviv. He has received awards and grants, among them Stiftung Kunstfonds, Germany; the Pais Grant-Israel Lottery Council for Culture and Art; the Israel Young Artist Prize, Ministry of Culture and the Lepsien Art Foundation Grant, Düsseldorf. Mordechay’s works are part of public and private collections such as Museum Kunstpalast, Düsseldorf; The Contemporary Art Collection of the Federal Republic of Germany; Petach Tikva Museum, Israel; Philara collection, Düsseldorf.
Die Künstlerin und Pädagogin Nira Pereg würde 1969 in Tel Aviv, Israel, geboren, wo sie bis heute lebt und arbeitet. Pereg verbrachte die 1990er Jahre in New York, wo sie ihren B.F.A. an der Cooper Union erwarb. Nach ihrer Rückkehr nach Israel absolvierte sie das Bezalel M.F.A. Studio-Programm in Jerusalem und stellt seitdem in Israel und international aus und unterrichtet. Ihre Arbeiten wurden weltweit ausgestellt und sind in den Sammlungen zahlreicher Museen vertreten, darunter das Center Pompidou Paris, das PS1 New York, das Hirshhorn Museum USA, das ZKM Karlsruhe, das Israel Museum, Jerusalem, das Tel Aviv Museum of Art, die National Gallery of Canada, die Princeton University und TATE Modern, London. Sie nahm an verschiedenen internationalen Plattformen wie der Kunstbiennale von Shanghai, der Kunstbiennale von Sao Paulo und der Architekturbiennale, La Biennale di Venezia 2013 und 2018 teil.
The artist and educator Nira Pereg was born in 1969 in Tel Aviv, Israel, where she still lives and works today. Pereg spent the 1990s in New York, where she received her B.F.A from Cooper Union. On her return to Israel, she graduated from the Bezalel M.F.A studio program in Jerusalem and has been exhibiting and teaching in Israel and internationally ever since.
Her work has been exhibited worldwide, and is represented in the collections of many museums, including the Center Pompidou Paris, PS1 New York, Hirshhorn Museum USA, ZKM Karlsruhe, The Israel Museum, Jerusalem, Tel Aviv Museum of Art, The National Gallery of Canada, .Princeton University and TATE Modern, London. She took part in various international platforms such as the Shanghai Biennial of Art, Sao Paulo Biennial of Art, and Architecture Biennale, La Biennale di Venezia 2013 and 2018.
Karen Russo, geboren 1974, ist eine in London lebende Künstlerin und Filmemacherin. Russo erforscht in ihren Arbeiten anhand von Dokumenten und Erzählungen, wie Wissen, Wahrnehmung und Kultur das Rationale mit dem Obskuren verflechten. Ihre Arbeiten wurden in der Tate Modern in London, im Barbican in London, in der Whitechapel Gallery in London, in der Hayward Gallery in London, im V&A Museum in London, im Delfina in London, im Towner Eastbourne in Eastbourne, im Drawing Room in London, auf der Busan Biennale in Athen und in Montevideo ausgestellt; Athen Biennale; Montevideo, Amsterdam; Große Kunstschau Museum, Worpswede; Haus der Kulturen Der Welt, Berlin; Krefeld Museum, Krefeld; Kino Kino Kunstsal, Sandnes; Israel Museum, Jerusalem; CCA, Tel Aviv; Tel-Aviv Museum of Art und weitere. Zu den jüngsten Auszeichnungen gehören: Film London Jarman Award (auf der Shortlist) 2023; Jerusalem Film Festival 2020; Oberhausen Film Festival 2020 und Award for an Established Video Artist, Israel 2019.
Karen Russo, born 1974, is an artist and filmmaker based in London. Russo’s work uses document and narrative in an exploration of how knowledge, perception, and culture intertwine the rational with the obscure. Her work has been exhibited at Tate Modern, London; the Barbican, London; Whitechapel Gallery, London; Hayward Gallery, London; V&A Museum, London; Delfina, London; Towner Eastbourne, Eastbourne; The Drawing Room, London; Busan Biennial; Athens Biennial; Montevideo, Amsterdam; Große Kunstschau Museum, Worpswede; Haus der Kulturen Der Welt, Berlin; Krefeld Museum, Krefeld; Kino Kino Kunstsal, Sandnes; the Israel Museum, Jerusalem; CCA, Tel Aviv; Tel-Aviv Museum of Art and more. Recent awards include: Film London Jarman Award (shortlisted) 2023; Jerusalem Film Festival 2020; Oberhausen Film Festival 2020 and Award for an Established Video Artist, Israel 2019.
Michaela Meise, geboren 1976 in Hanau, arbeitet recherchebasiert und experimentell mit Aquarell, Collage und Skulptur. Als Musikerin veröffentlichte sie zwei Konzeptalben. Für Ich bin Griechin (2018) hat sie europäische Lieder der 1960er Jahre ins Deutsche übersetzt, die Kriegserfahrung, Holocaust und einsetzende Arbeitsmigration reflektieren. Sie spielte Konzerte im Haus der Kulturen der Welt (2020, Berlin) oder dem Kölner Club King Georg (2013). 2019 erhielt sie den Kunstpreis der Stadt Nordhorn. Sie stellte zuletzt bei STANDARD (2022 Oslo) und KM (2021 Berlin), aus. Gruppenausstellungen umfassen Broken Music (2022, Hamburger Bahnhof, Berlin), tell me about yesterday tomorrow (2019, NS-Dokumentationszentrum München), oder die 4. Berlin Biennale (2006).
Michaela Meise, born 1976 in Hanau, works research-based and experimentally with watercolour, collage and sculpture. As a musician, she has released two concept albums. For Ich bin Griechin (2018), she translated European songs from the 1960s into German that reflect war experiences, the Holocaust and the onset of labour migration. She has played concerts at the Haus der Kulturen der Welt (2020, Berlin) and Cologne's Club King Georg (2013). In 2019 she received the Art Prize of the City of Nordhorn. She recently exhibited at STANDARD (2022 Oslo) and KM (2021 Berlin). Group exhibitions include Broken Music (2022, Hamburger Bahnhof, Berlin), tell me about yesterday tomorrow (2019, NS Documentation Centre Munich), or the 4th Berlin Biennale (2006).
Julia Scher, geboren 1954 in Hollywood, Kalifornien, ist eine US-amerikanische Künstlerin. In Los Angeles wuchs sie in einer Kultur des Sehens und Gesehen-Werdens auf. Scher studierte Malerei, Bildhauerei und Grafik an der Universität von Kalifornien (UCLA) in Los Angeles sowie an der Universität von Minnesota in Minneapolis. Von 2006 bis 2021 war sie Professorin für Medienkunst an der Kunsthochschule für Medien Köln. Das Hauptthema Schers ist die zunehmende Überwachung in der modernen Gesellschaft durch elektronische Medien wie Sprechanlagen, Videokameras und das Internet. In einer Ausstellung im Kunstverein in Hamburg installierte sie beispielsweise Überwachungskameras auf der Herrentoilette. Dabei bleibt Schers Auseinandersetzung mit der Überwachung ambivalent: Neben der Bedrohung durch technische Systeme rückt sie immer wieder die Faszination mit diesen Objekten sowie den paradoxen Wunsch der Menschen danach, überwacht zu werden, in den Fokus. 2023 zeigte sie ihre kritischen Szenarien zur kontrollierten Gesellschaft und zur Kunst der Intervention in der Ausstellung Julia Scher. Hochsicherheitsgesellschaft in Mönchengladbach. Im Nachgang zum Postminimalismus geht der Titel ihrer Schau auf den amerikanischen Soziologen Gary T. Marx zurück, der unterschiedliche Stadien für eine Maximum Security Society definierte.
Julia Scher, born in 1954 in Hollywood, California, is an American artist. She grew up in a cult and culture of looks and looking in Los Angeles. Scher studied painting, sculpture and graphic art at the University of California (UCLA) in Los Angeles and at the University of Minnesota in Minneapolis. From 2006 to 2021, she was Professor of Media Art at the Academy of Media Arts Cologne. Scher's main theme is the increasing surveillance in modern society through electronic media such as intercoms, video cameras and the internet. In an exhibition at the Kunstverein in Hamburg, for example, she installed surveillance cameras in the men's toilet. Scher's examination of surveillance remains ambivalent: in addition to the threat posed by technical systems, she repeatedly focuses on the fascination with these objects and people's paradoxical desire to be monitored. In 2023, she presented her critical scenarios on the controlled society and the art of intervention in the exhibition Julia Scher. High Security Society in Mönchengladbach. In the wake of post-minimalism, the title of her show goes back to the American sociologist Gary T. Marx, who defined different stages for a maximum security society.
Ariel Schlesinger, geboren 1980 in Jerusalem, heute beheimatet in Berlin und Brooklyn, erforscht die Poesie und das Potenzial des Alltäglichen. Seine Kunst befasst sich mit Zerstörung und Verlassenheit und schlägt Reparaturen durch den Kreislauf der Pflege vor. Schlesingers Werke sind einfallsreich und humorvoll und beschäftigen sich mit der Transformation und dem Wiederaufbau nach einer Zerstörung. Er betont die Beziehung zur Materie und konzentriert sich auf körperliche Erfahrungen, die tief mit der materiellen Welt verbunden sind. Seine Praxis legt Wert auf taktile Erkundung und praktisches Schaffen und fördert den Dialog mit Materialien, um deren inhärente Möglichkeiten und Widerstandsfähigkeit im Leben zu entdecken. Zu Schlesingers Ausstellungen gehören permanente Skulpturen im Jüdischen Museum Frankfurt und in Frederick Majiers Gardens, Michigan, USA. Seine Einzelausstellungen erstrecken sich auf das Vernacular Institute, Mexiko-Stadt (2023); die Peterskirche, Köln (2021); das Dangxia Art Center, Peking (2021); das LWL-Museum, Münster (2016); das GAK, Bremen (2015); die 12. Biennale Havanna (2015); das Kunsthaus Baselland, Muttenz/Basel (2014); das Guangdong Times Museum, China (2014); das Contemporary Art Center, Tel Aviv (2014); das EKKM, Tallinn, Estland (2014).
Ariel Schlesinger, born in 1980 in Jerusalem, based in Berlin and Brooklyn, investigates the poetry and potential in everyday. His art addresses destruction and abandonment, proposing repair through the circulation of care. Schlesinger's works, inventive and humorous, engage in transformation and rebuilding after ruin. He emphasizes the relationship with matter, focusing on embodied experiences deeply involved with the material world. His practice values tactile exploration and hands-on creation, fostering a dialogue with materials to uncover their inherent possibilities and resilience in life. Schlesinger's exhibitions include permanent sculptures at the Jewish Museum of Frankfurt and Frederick Majiers Gardens, Michigan, USA. His solo shows span the Vernacular Institute, Mexico City (2023); Saint Peter's Church, Cologne (2021); Dangxia Art Center, Beijing (2021); LWL Museum, Münster (2016); GAK, Bremen (2015); 12th Havana Biennial (2015); Kunsthaus Baselland, Muttenz/Basel (2014); Guangdong Times Museum, China (2014); Contemporary Art Center, Tel Aviv (2014); EKKM, Tallinn, Estonia (2014).
Ruth Schnell, geboren 1956 in Feldkirch, lebt und lebt und arbeitet als Künstlerin in Wien. Sie studierte ab 1976 Kunstgeschichte und Psychologie an der Universität Innsbruck, besuchte 1977/1978 die Grundklasse "Visuelle Gestaltung" an der Kunstuniversität Linz bei Laurids Ortner. Danach besuchte sie die Meisterklassen Malerei und Grafik, Kunsterziehung sowie Werkerziehung. 1981 ging Ruth Schnell nach Wien und studierte Kunstpädagogik und Visuelle Mediengestaltung bei Peter Weibel an der Universität für angewandte Kunst Wien und ab 1982 Werkerziehung bei Edelbert Köb an der Akademie der Bildenden Künste. Schnell ist seit 1987 als Lehrende für Digitale Kunst an der Universität für angewandte Kunst Wien, an der sie 2009 habilitierte, tätig. Von 2011 bis Herbst 2023 leitete Ruth Schnell dort die Abteilung Digitale Kunst (zuvor als Institut Visuelle Mediengestaltung von Peter Weibel 1988 gegründet.
Ruth Schnell, born in 1956 in Feldkirch, lives and works as an artist in Vienna. She studied art history and psychology at the University of Innsbruck from 1976 and attended the basic class "Visual Design" at the University of Art in Linz under Laurids Ortner in 1977/1978. She then attended the master classes in painting and graphics, art education and work education. In 1981, Ruth Schnell moved to Vienna and studied art education and visual media design with Peter Weibel at the University of Applied Arts Vienna and, from 1982, art education with Edelbert Köb at the Academy of Fine Arts. Schnell has been teaching digital art at the University of Applied Arts Vienna since 1987, where she completed her habilitation in 2009. From 2011 to fall 2023, Ruth Schnell headed the Digital Art department there (previously founded as the Institute of Visual Media Design by Peter Weibel in 1988).
Simon Wachsmuth wurde 1964 geboren. Er studierte Malerei und Visuelle Mediengestaltung an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Er lebt und arbeitet in Berlin. Von der Malerei kommend, entwickelte Simon Wachsmuth ein Werk, dass die Grenzen zwischen Ausdrucksformen und Genres überschreitet und konzeptuelle und mediale Ansätze enthält. Wachsmuth arbeitet mit Film, Klang, Installation, Objektkunst oder Performance. Wachsmuth nahm u.a. an der documenta 12 in Kassel (2007) teil, an der Istanbul Biennale (2009), der Busan Biennale (2012) sowie der Macao-Biennale (2021). Seine Installation Parabasis war Teil der von Georges Didi-Huberman kuratierten Atlas-Ausstellung am Museo Reina Sofia in Madrid und ZKM in Karlsruhe. Seine Arbeiten wurden u.a. in Ausstellungen im Museo Serralves in Porto ausgestellt sowie im Musee Picasso Barcelona, Belvedere21 Wien, Kunstmuseum Vaduz, Fondazione Sandretto Re Rebaudegno Turin, Neues Museum Nürnberg und Marta Herford. Permanente Werke im öffentlichen Raum befinden sich u.a. in der ehemaligen Synagoge in St. Pölten, Österreich. Simon Wachsmuth hatte Gastprofessuren an der Universität für Angewandte Kunst in Wien inne sowie an der Kunstakademie Prag (AVU) und der Bauhaus-Universität in Weimar und war 2022 Fellow der Kulturakademie Tarabya in Istanbul. Er bekam den Outstanding Artist Award des BKA Wien verliehen sowie den Marta Preis der Wemhöner Stiftung, Herford, den Otto-Mauer-Preis und die Auszeichnung des Prix Ars-Electronica in Linz.
Simon Wachsmuth was born in 1964. He studied painting and visual media design at the University of Applied Arts in Vienna. He lives and works in Berlin. Coming from painting, Simon Wachsmuth has developed a body of work that crosses the boundaries between forms of expression and genres and includes conceptual and media approaches. Wachsmuth works with film, sound, installation, object art and performance. Wachsmuth took part in documenta 12 in Kassel (2007), the Istanbul Biennial (2009), the Busan Biennial (2012) and the Macao Biennial (2021), among others. His installation Parabasis was part of the Atlas exhibition curated by Georges Didi-Huberman at the Museo Reina Sofia in Madrid and ZKM in Karlsruhe. His works have been exhibited at the Museo Serralves in Porto, the Musee Picasso Barcelona, Belvedere21 Vienna, Kunstmuseum Vaduz, Fondazione Sandretto Re Rebaudegno Turin, Neues Museum Nuremberg and Marta Herford, among others. Permanent works in public spaces include the former synagogue in St. Pölten, Austria. Simon Wachsmuth has held guest professorships at the University of Applied Arts in Vienna, the Academy of Fine Arts in Prague (AVU) and the Bauhaus University in Weimar and was a fellow of the Tarabya Cultural Academy in Istanbul in 2022. He received the Outstanding Artist Award from the BKA Vienna as well as the Marta Prize from the Wemhöner Foundation, Herford, the Otto Mauer Prize and the Prix Ars-Electronica in Linz.
Auftakt-Kolloquium am 21.01.2024
Am 21. Januar 2024 waren 15 Künstlerinnen und Künstler, die zur Teilnahme am Internationalen Kunstwettbewerb Kölner Dom eingeladen worden sind, bei einem Auftakt-Kolloquium in Köln zu Gast. Einen Tag lang lernten sie den Dom und Mitglieder der Wettbewerbs-Jury kennen und hatten die Gelegenheit, Fragen zu den künstlerischen Erwartungen und zum Ablauf des Verfahrens zu stellen. Die Pressemitteilung dazu finden Sie hier.
Video zum Auftakt-Kolloquium
Pressemitteilung vom 20.09.2024 zu den Finalisten
Zum Ende der ersten Wettbewerbsphase am 23. August 2024 haben alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeweils einen Entwurf eingereicht. Am 19. September 2024 haben die Mitglieder der Wettbewerbs-Jury vier künstlerisch besonders überzeugende Umsetzungsideen ausgewählt. Sie sollen von den Finalisten in der Vertiefungsphase des Wettbewerbs konkretisiert werden. Die Pressemitteilung dazu finden Sie hier.
Virtueller Themenrundgang
Der Kunstwettbewerb gehört zu einer Vielzahl von Maßnahmen, durch welche die antjüdischen Schmähplastiken im Kölner Dom in den vergangenen Jahren kontextualisiert worden sind. Die 2017 gegründete Arbeitsgruppe „Der Kölner Dom und ‚die Juden‘“ hat den Anstoß zu einer Reihe von Veranstaltungen, Publikationen, einer Ausstellung und speziellen Schulungen der Domführerinnen und – führer gegeben.
Auf der Basis der leicht gekürzten Texte der 2021 erschienenen Broschüre „Der Dom und ‚die Juden‘. Ein thematischer Rundgang“ ist 2023 ein digitaler Themenrundgang für die Webseite des Kölner Domes entwickelt worden.
Hier finden Sie diesen virtuellen Themenrundgang.
Den Themenrundgang in englischer Sprache finden Sie hier.
Aufsatz „Bildersturm im Dom zu Köln?“
Nach einer ersten Veranstaltung zur „Judensau“ im Chorgestühl (2002 in der Melanchthon-Akademie) widmeten die Dombauverwaltung und die Karl-Rahner-Akademie diesem Thema 2006 ein Kolloquium. Durch den Theologen Reinhard Hoeps wurde im Rahmen dieses Kolloquiums der Anstoß für die Beauftragung eines Kunstwerks gegeben:
„Der „bildlichen Struktur […] entspräche es, wenn die neuerliche Auseinandersetzung um das Thema Der Kölner Dom und ‚die Juden‘ […] wiederum in einem Bildwerk Ausdruck fände, dass auf der Höhe der künstlerischen Reflexion unserer Zeit steht und in der Lage ist, als Bereicherung des Imaginationsschatzes des Kölner Domes, den Deutungsprozess, welcher der Dom selbst ist, auf dem Feld einer drängenden Frage fortzuschreiben. Für die Kritik an Bildern im Kölner Dom sind kritische Bilder am besten geeignet.“ (Kölner Domblatt, 2008)
Den vollständigen Aufsatz, den man als ‚Initialzündung‘ für den Internationalen Kunstwettbewerb bezeichnen kann, finden Sie hier.
Broschüre „Der Dom und ‚die Juden‘“
Um die wichtigsten Ergebnisse des Kolloquiums auch einem breiten Publikum vorzustellen, ist 2021 im Kölner Domverlag die vom Metropolitankapitel der Hohen Domkirche herausgegebene Broschüre „Der Kölner Dom und ‚die Juden‘. Ein thematischer Rundgang“ erschienen.
Umfang: | 44 Seiten |
Ausstattung: | 47 Farbabbildungen, Broschüre, geheftet |
Extras: | ausklappbarer Lageplan zur Verortung der Kunstwerke |
Format: | 14,9 x 21 cm |
Auflage: | 2. erweiterte Auflage 2024 |
Artikel-Nr.: | ET-V031 |
ISBN: | 978-3-9823582-6-0 |
Hier können Sie die Broschüre im Kölner Domverlag bestellen.