Kreuzwegstationen
Hohe Domkirche zu Köln, Dombauhütte; Foto: Matz und Schenk

Grablegung
Als Gegenstück zu der monumentalen neugotischen Figurengruppe der Beweinung, die die 13. Station des Kreuzwegs bildet, wurde die spätgotische Grablegungsgruppe als 14. Station in der nördlichen Turmhalle aufgestellt. Die um 1500 geschaffene Figurengruppe aus farbig gefaßtem Sandstein erhielt in Angleichung an die 13. Station einen neugotischen Baldachin, der ebenso wie die übrigen Kreuzwegstationen von Mengelberg ausgeführt wurde. Die neue Farbfassung und die drei Prophetenfiguren am Unterbau wurden von Dombildhauer Peter Fuchs 1884 ergänzt. Die Grablegungsgruppe stammt ursprünglich aus der abgebrochenen Dompfarrkirche St. Maria im Pesch an der Nordseite des Domes.
Dr. Leonie Becks, Kunsthistorikerin

Der Leichnam Jesu wird ins Grab gelegt

Johannes 19, 40-42
Sie nahmen den Leichnam Jesu und umwickelten ihn mit Leinenbinden, zusammen mit den wohlriechenden Salben, wie es beim jüdischen Begräbnis Sitte ist. An dem Ort, wo man ihn gekreuzigt hatte, war ein Garten, und in dem Garten war ein neues Grab, in dem noch niemand bestattet worden war. Wegen des Rüsttages der Juden und weil das Grab in der Nähe lag, setzten sie Jesus dort bei.

Bibel