Ausstellung „Der Mensch dahinter“ eröffnet in Köln

Unter den Personen, die im Rahmen der „Initiative für Respekt und Toleranz“ portraitiert werden, ist auch eine Domschweizerin: Nicole Arnold-Reitgruber berichtet von ihrem Alltag als Aufsichtskraft im Kölner Dom.

12.06.2023Von Markus Frädrich


Dompropst Msgr. Guido Assmann und Domschweizerin Nicole Arnold-Reitgruber waren heute zu Gast bei der Eröffnung der Ausstellung „Der Mensch dahinter“, mit der Polizei Köln und Stadt Köln Menschen eine Stimme und ein Gesicht geben, die bei ihrer täglichen Arbeit überdurchschnittlich oft Opfer von Gewalt werden.

Auch Domschweizerin Nicole Arnold-Reitgruber ist im Rahmen dieser Ausstellung portraitiert worden. Sie ist eine von rund 30 Domschweizerinnen und Domschweizern am Kölner Dom und berichtet unter der Überschrift „Ellenbogencheck im Kölner Dom“ von ihrer täglichen Arbeit als Aufsichtskraft im Kölner Dom. Ein Job, der „genau ihr Ding“ ist – der aber manchmal auch große Herausforderungen mit sich bringt, etwa wenn ihr Aggressivität und Beleidigungen entgegenschlagen.

„Ich freue mich, wenn das Projekt ‚Der Mensch dahinter‘ dafür sensibilisiert, dass auch ‚hinter den Talaren‘ unserer Domschweizerinnen und Domschweizer wertvolle Persönlichkeiten stecken, die ihren Beruf als Berufung empfinden“, so Dompropst Assmann. „Ihnen und allen Berufsgruppen, die auf ähnliche Weise in der Öffentlichkeit stehen und sich leider auch immer wieder Anfeindungen ausgesetzt sehen, gebührt mein großer Dank und Respekt.“

Die Wanderausstellung „Der Mensch dahinter“ wurde 2020 von der „Initiative für Respekt und Toleranz“ ins Leben gerufen. In jedem Ausstellungsort wächst die Zahl der Exponate. In Köln sind neben Domschweizerin Nicole Arnold-Reitgruber auf den großformatigen Exponaten Polizeibeschäftigte, Angehörige der Feuerwehr, des Ordnungsdienstes und des Vollziehungsdienstes Kämmerei sowie eine Notärztin zu sehen. 

Die Ausstellung ist bis 12. Juli täglich zwischen 8 und 16 Uhr in der Magistrale im Stadthaus Köln-Deutz, Willy-Brandt-Platz 2, 50679 Köln zu sehen. Der Eintritt ist frei. Ein Ausstellungskatalog kann gegen eine Spende für das Sozialwerk der Kölner Polizei e. V. erworben werden.

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