Die Figur aus braun geädertem Marmor stellt den hl. Engelbert lebend dar. Er blickt halb aufgerichtet, mit aufgestütztem Kopf versonnen in die Ferne. Mit dem Pluviale über einem fein gefältelten Gewand, Handschuhen und Mitra ist er bischöflich gewandet. Ein geflügelter Putto zu seinen Füßen scheint ihn mit der rechten Hand mit dem Mantel zuzudecken, mit der Linken berührt er seine Hand. Ein zweiter Putto fehlt heute. Die frühbarocke Liegefigur wurde, zusammen mit den Statuen von Petrus und Maria, auf Betreiben des Domherrn Heinrich Mering 1665 durch den Kölner Bildhauer Heribert Neuss für den Hochaltar geschaffen. Als Grabfigur stand sie damals hinter dem Altar neben dem kostbaren Engelbertschrein.
Hildegard Schäfer M.A., Kunsthistorikerin