Eine weiße Marmortafel mit schwarzer Rahmung erinnert an das Grab des Grafen Emundus, der wahrscheinlich 825 in Aachen von König Ludwig zum königlichen Sendboten ernannt wurde. Vor 833 ist er verstorben, wobei er vorher dem Domstift seine westlich vor Köln gelegene Grafschaft Friesheim und mindestens ein kostbares Buch vermachte. Um 1200 könnten die ersten vier Zeilen der heutigen Inschrift für eine renovierte Grabstelle des Grafen entstanden sein. Dieses Grab mußte im 15. Jahrhundert dem Fundament eines Pfeilers weichen, so daß nur noch eine Bronzetafel an den Verstorbenen erinnerte. Diese wurde vor 1771 gestohlen und durch das heutige Epitaph ersetzt.
Dr. Marc Steinmann, Kunsthistoriker