Bereits zu seinen Lebzeiten gab Erzbischof Wilhelm von Gennep sein Grabmal in Auftrag, das vor 1362 in der Mitte des Binnenchores seine Aufstellung fand. Im Rahmen der barocken Umgestaltung des Chores wurde die mit Maßwerkarkaden und Klagefiguren versehene Tumba um 1740 zerstört. Für die erhaltene Deckplatte aus schwarzem Marmor mit der aus weißem Marmor gearbeiteten Liegefigur des verstorbenen Erzbischofs wurde 1904 eine neue Tumba aus Werkstein geschaffen und in der Kreuzkapelle aufgestellt. Das Gennep-Grabmal entstand nicht in Köln, sondern wurde in Anlehnung an die französiche Hofkunst der Zeit von einer maasländischen Werkstatt gefertigt.
Dr. Klaus Hardering, Kunsthistoriker