Mit seinem zu Lebzeiten in Auftrag gegebenen Barockepitaph übertraf der Kölner Domkapitular und Erzbischof von Adrianopel, Adam Daemen, in Größe und Prachtentfaltung sämtliche Gedenktafeln seiner Zeitgenossen im Dom. Die zylindrische Inschriftentafel aus schwarzem Marmor ist von einem aufwendigen architektonischen Rahmen mit doppelten Marmorsäulen umgeben und wird von einem Medaillon mit dem Brustbild des Verstorbenen bekrönt. Über den geschweiften Sockel breitet sich ein virtuos gearbeiteter Chormantel. Matteo Alberti, der Hofarchitekt des Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz, entwarf das Monument in Anlehnung an das von Francesco Borromini geschaffene Kenotaph Papst Alexanders III. in Rom.
Dr. Klaus Hardering, Kunsthistoriker