1902 wurde die Gedenkplatte für den 1664 verstorbenen Domkanoniker Georg von Eyschen geschaffen und an seinem Begräbnisort in der Stephanuskapelle errichtet. Sie ist eine Stiftung von seinem Nachfahren, dem Luxemburger Staatsminister Paul von Eyschen. Als Namenspatrone erscheinen der hl. Drachentöter Georg und der Apostel Paulus innerhalb einer reichen gotischen Architekturrahmung. Der Kölner Goldschmied Heinrich Birgel führte die Platte nach einem Entwurf von Wilhelm Mengelberg aus. Die Technik der Messinggravur, die in der Gotik häufig bei Grabplatten zur Anwendung kam, stellte einen Versuch zur Wiederbelebung dieser mittelalterlichen Kunstgattung dar.
Hildegard Schäfer M.A., Kunsthistorikerin